Tinder Beichten:
Wenn vergebene Nutzer die Suche nach der Liebe erschweren

Veröffentlicht: 17. August 2023

Für viele ist Tinder ein Ort des Spaßes und der Unterhaltung, doch eine aktuelle Studie zeigt, dass die Realität weit komplizierter ist. Ganze zwei Drittel der Tinder-Nutzer sollen bereits in festen Händen sein, und das hat weitreichende Auswirkungen auf die Suche nach der großen Liebe. Doch keine Sorge, es gibt auch positive Entwicklungen, wie Tinder reagiert und Singles wieder bessere Chancen bekommen, ihr Liebesglück zu finden.

Das verflixte Doppelleben auf Tinder

Stellen Sie sich vor, Sie entdecken plötzlich das Profil Ihrer Partnerin oder Ihres Partners auf Tinder, oder ein guter Freund schickt Ihnen den entsprechenden Screenshot. Die Ausrede? "Ach, ich nutze Tinder nur zur Unterhaltung und um neue Leute kennenzulernen, wirklich!" Klingt das für Sie glaubhaft? Genau diese Antwort ergab eine Studie, bei der 1.400 Menschen im Alter von 18 bis 74 Jahren zu ihren Beweggründen der Tinder-Nutzung befragt wurden. Das erschütternde Ergebnis: Zwei Drittel der Nutzer gaben an, bereits in einer Beziehung zu sein.

Selbstbewusstsein durch Likes und Matches

Die vergebenen Nutzer behaupten, nicht aktiv nach Dates zu suchen, sondern die App ähnlich wie Social Media zu nutzen. Likes und Matches sammeln soll das Selbstbewusstsein stärken. Doch für diejenigen, die wirklich auf der Suche nach einer festen Partnerschaft sind, ist das ein echtes "Täuschungsspiel", wie der Psychologie-Professor Germano Vera Cruz betont.


Die Frustration bei der Suche steigt, wenn man merkt, dass der andere eigentlich gar nicht ernsthaft interessiert ist.

Frustration und der Wunsch nach Veränderung

Auch der klinische Psychiater Dr. Elias Aboujaoude bestätigt diese Erkenntnis aus eigenen Erfahrungen mit seinen Patienten. Viele von ihnen trennen sich nach langer Nutzung von Dating-Apps, obwohl sie sich eigentlich eine feste Beziehung wünschen. Die unzähligen Unterhaltungen, die im Nichts enden, führen zu einer hohen Frustration und Enttäuschung.

Ursprünglich anders geplant: Von Social App zu Dating Plattform

Fun Fact: Ursprünglich war Tinder gar nicht als Dating-App geplant, sondern als eine Art Social App, um Menschen miteinander zu vernetzen. Doch die Entwicklung nahm eine andere Richtung, und Tinder wurde zur Anlaufstelle für Flirts und Dates.

Tinder reagiert: "Relationship Goals" für klare Absichten

Angesichts dieser Ergebnisse reagierte Tinder mit einer Neuerung in der App. Mit der In-App-Funktion "Relationship Goals" können die Mitglieder seit einiger Zeit genau angeben, welche Absichten sie auf der Plattform haben. Rund 40 Prozent der Nutzer, die dieses Feature nutzen, suchen nun eine langfristige Beziehung. Diese klaren Absichten sollen die Suche nach einem passenden Partner erleichtern und die Frust-Quote reduzieren.

Fazit zu dieser Studie

Die Welt von Tinder ist komplexer, als mancher ahnt. Während viele die App zur Unterhaltung und zum Sammeln von Selbstbewusstsein nutzen, leiden die ernsthaft Suchenden unter der Täuschung durch vergebene Nutzer. Doch mit klaren Absichten und einem Blick hinter die Kulissen von Tinder können Singles auch in dieser digitalen Welt die große Liebe finden.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Dating-Landschaft weiterentwickelt und ob Tinder seinen ursprünglichen sozialen Ansatz wieder stärker in den Vordergrund rücken wird. In der Zwischenzeit heißt es für alle Suchenden: Bleiben Sie authentisch und offen für neue Begegnungen – vielleicht wartet Ihre große Liebe schon auf Sie!

Quelle: stern.de

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