Generation Z:
Wie sieht es mit der Liebe aus?

Veröffentlicht: 28. April 2023

Eine Beziehung sollte schön und belebend sein, abwechslungsreich und Herausforderungen bringen. So sieht das vor allem die Generation Z. Die jungen Deutschen sind nach 1995 geboren und mit Smartphone und Tablet "zur Welt gekommen". Sie sind immer online, stehen unter hohem Leistungsdruck, Entscheidungen zu treffen fällt ihnen schwer und sie verhalten sich unverbindlich.

Dennoch wünschen Sie sich Halt im familiären Bereich. Das alles steht manchmal im Widerspruch und wird Folgen haben für Liebesleben und Partnerschaft.

Digitales Leben

Die junge Generation ist ständig online, das reale Leben vermischt sich mit dem digitalen. Diese Tatsache wirkt sich zum einen auf das Dating-Verhalten aus. Die früheren Generationen gaben nur verhalten zu, den Partner im Internet kennen gelernt zu haben. Für die Gen Z ist das nicht einmal der Rede wert. Online-Shopping, Online-Schooling und Online-Dating gehören für sie zum ganz normalen Alltag.

Dank der verschiedenen Plattformen erfolgt der Kommunikations-Austausch und die Pflege der Beziehungen sowohl digital als auch real. Ob das negative oder positive Folgen hat für das Leben, wird man erst in der Zukunft sehen.


Eines jedoch ist sicher, die Problematik der Entscheidungsfindung, die wohl typisch für diese Generation ist, hat auch einen Einfluss auf deren Liebesleben.

Wer die Wahl hat

Es ist völlig verständlich, dass die Entscheidung immer schwieriger wird, je mehr Möglichkeiten sich bieten. Der Generation Z liegt die digitale Welt zu Füssen, es fällt zunehmend schwer, aus den verschiedenen Angeboten zu wählen. In Sachen Partnerschaft ist das nicht wirklich vorteilhaft, beim Online-Dating stehen Tausende potentielle Partnerinnen oder Partner zur Auswahl.

Das passende Gegenstück zu finden, wird zunehmen schwieriger. Es scheint also, in Zusammenhang mit der fehlenden Entscheidungsfreudigkeit, fast unmöglich, die Liebe fürs Leben zu finden. Hinzu kommt der enorme Leistungsdruck auf die jungen Menschen. Gerade durch das Social Media wird suggeriert, dass sie ein Leben wie im Bilderbuch führen. Das ist aber weitab der Realität, im Prinzip ist es eine Traumwelt. Die Träume sind nur schwer oder gar nicht zu erreichen, weder für den Einzelnen noch in Sachen Partnerschaft.

Entscheidungsfreudigkeit ist gefragt

Menschen können nur aufrichtig lieben und Liebe empfangen, wenn sie sich selbst lieben. Gerade bei der Gen Z besteht die Gefahr, dass sie das Gefühl haben, sich nicht genug zu sein. Das mindert die Selbstliebe und die innere Leere soll mit äußerer Liebe durch Partner oder Partnerin aufgefüllt werden. Das lässt sich aber bei dieser Generation nur schwer erreichen.

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Der Leistungsdruck steht einer partnerschaftlichen Verbindung und einem erfüllten Leben oft im Weg. Die Unfreudigkeit in Sachen Entscheidung gilt auch für endgültige Beziehungen, so mancher lebt in der Hoffnung, dass was Besseres nach kommt. Es besteht also nicht wirklich ein Grund, zu bleiben, wenn Schwierigkeiten in einer Beziehung auftreten. Verbindungen werden schnell gelöst, enorme Unsicherheiten entstehen.

Sehnsucht nach Familie

Im Gegensatz dazu steht die Sehnsucht der Gen Z nach Geborgenheit in der Familie. Eine echte Umarmung ist viel mehr wert, als ständig neue Follower. Das ist ein positiver Aspekt, denn nach wie vor möchte die Generation Z eine eigene Familie gründen. Zuvor jedoch werden die jungen Menschen ausprobieren, was für sie die richtige Partnerschaft ist.

Quelle: welt.de

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